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“Hack The Wood” – Erkenntnisse und Gewinner des tapio Hackathon

“Hack The Wood” – Erkenntnisse und Gewinner des tapio Hackathon

“Hack The Wood” – Erkenntnisse und Gewinner des tapio Hackathon

Dienstag, 11. Juni 2019

Christian Neumann

tapio auf dem Hack the Wood Event in Berlin
tapio auf dem Hack the Wood Event in Berlin
tapio auf dem Hack the Wood Event in Berlin

Unglaublich was man alles in 3 Tagen erreichen kann und trotzdem viel Spaß hat

Das Vorspiel in Berlin

Wir bei tapio und unsere Partner sind immer neugierig auf Neues. So kam es auch, dass die Idee zu einem Hackathon geboren wurde. Dabei geht es weniger darum in andere Systeme einzudringen und Sicherheitsbarrieren zu überwinden, sondern vielmehr darum, zu probieren ob man eine Idee wirklich umsetzen könnte. Primäres Ziel ist also eine Demonstration, dass etwas möglich ist. Für so etwas sind reale Fragestellungen natürlich immer am besten, daher haben vier unserer Business Partner fünf „Challenges“ definiert.

Dank der großartigen Unterstützung unserer Technologiepartner AIT und Microsoft konnten wir uns dann den Herausforderungen stellen. Mit dem Microsoft Cloud Studio in Berlin hatten wir auch die perfekten Räumlichkeiten.

1) Kantenbandrestlängenbestimmung

Ein sperriger Name, aber ein echtes Problem. Wenn man öfter verschiedene Kantenbänder benutzt passiert es schnell, dass angebrochene Rollen im Lager landen. Irgendwann stellt sich die Frage, ob noch genug Material auf einer angebrochenen Rolle ist, um den aktuellen Auftrag zu erledigen.

Warum nicht einfach ein Foto machen und eine coole Anwendung sagt einem wie viel Material noch auf der Rolle ist?

2) Sprachsteuerung

Als die Challenge vorgestellt wurde, war uns allen klar, dass ist ein so klarer Fall, das muss es geben. Wenn ein Werker im Farbbereich mit verschmierten Händen arbeitet und immer den Handschuh ausziehen muss, um die Maschine zu bedienen, dann macht dies doch mehr Umstände als Mehrwert. Hier wäre es doch super, wenn man die Maschine einfach per Sprache steuern könnte. Gesagt getan, das Team um Venjakob hat sehr deutlich gezeigt, was möglich ist.

3) Maschinenrüsten

Wir sind es alle gewohnt, dass aktuelle Maschinen super digital sind. Dies ist aber nicht immer der Fall. Hier kommt die Idee von Hettich ins Spiel. Warum kann man nicht einfach der Maschine zeigen, wie sie sich einstellen soll? Das Team hat es hier sogar noch weitergetrieben und es ermöglicht, dass man nur kurz per Hand ein Rechteck mit den Maßen aufzeichnen kann und schon stellt sich die Maschine ein.

4) 3D Profiler anbinden

Henkel zeigte auf der LIGNA eine neue Anwendung names „3D Profiler“. An sich schon eine sehr spannende Anwendung. Es bestand jetzt aber noch die Herausforderung, diese direkt in tapio zu integrieren, so dass ein Anwender sie neben seinen ganzen anderen Maschinen im MachineBoard sieht und somit seine physische Realität noch besser digital abbilden kann.

5) IFTTT und tapio

Vermutlich wissen die wenigsten was IFTTT ist, so ging es zu mindestens vielen während dem Event und später auf der LIGNA. Kurz gesagt geht es darum verschiedenste Dienste mittels IFTTT zu verbinden, damit übergreifende Prozessketten entstehen. So kann z.B. eine Philips Hue Lampe leuchten, wenn eine Maschine einen bestimmten Status hat oder eine Playlist abgespielt wird. Mit einem Connector von tapio zu IFTTT wäre es am Ende möglich, das gesamte Universum an IFTTT Services mit tapio zu verbinden.

Auf der LIGNA – Das Finale

Am LIGNA Dienstag, unserem tapio Haupttag, fand auch das Finale von Hack The Wood statt. Wir hatten die große Freude eine super Jury begrüßen zu dürfen:

  • Alexander Britz (Microsoft)

  • Thorsten Niedick (Hettich)

  • Dominik Osthues (Venjakob)

  • Oliver Klewe (Henkel)

  • André Rusche (HOMAG)

Jedes Jury Mitglied hatte eine Stimme und durfte nicht für die Challenge seines eigenen Unternehmens stimmen. Nach intensiven Beratungen verkündete dann Oliver Klewe im Namen der Jury den Gewinner:

Kantenbandrestlängenerkennung

Wir hätten es wirklich allen Teams gegönnt, denn alle waren Klasse und haben großartige Ergebnisse geliefert. Auch für die Jury war es eine harte Diskussion insbesondere mit der Spracherkennungslösung. Die Begründung der Jury zielt auf das Potenzial in der Zukunft ab. Bei der Kantenbandrestlängenerkennung wurde mit Hilfe von moderner Bilderkennung gearbeitet, die künftig noch viele weitere Anwendungsfelder haben wird und die Lösung damit mehr künftiges Potential haben wird.

Preisgeld für gute Zwecke

In Abstimmung mit allen Teilnehmern und Partner werden wir das Preisgeld von 5.000€ für einen guten Zweck spenden. Das Projekt der Welthungerhilfe "Child Growth Monitor" ist da ein sehr gutes Ziel. Dort wird mit modernen Technologien einem wirklichen Problem auf den Grund gegangen, um Unterernährung zu bekämpfen. Mehr dazu hier im Video.