Nun ist es endlich passiert: Das turbulente Jahr 2020 hat ein kalendarisches Ende gefunden. Was man dem Jahr 2020 sicherlich anerkennen muss: Es wird uns allen in Erinnerung bleiben. Sowohl unternehmerisch als auch gesellschaftlich und privat war dieses Jahr eine sehr transformative Erfahrung.
Jeder hat seine eigene, ganz persönliche Geschichte zu 2020. Allen Erfahrungen ist gemeinsam, dass dieses Jahr nachhaltig geprägt hat.
Schon vor Corona haben wir von tapio darüber philosophiert, dass sich unsere Welt verändern wird, dass in Zukunft vieles anders laufen wird. Diese Diskussionen fußten meistens darauf, dass Technologie die Wende bringen wird. Allerdings hat Corona nun den Stein so wirklich ins Rollen gebracht. Die Lockdowns haben die Überlegung, wie es auch „anders“ gehen könnte, essentiell gemacht. Neben all den negativen Aspekten, die uns Corona geschäftlich und privat brachte, hat diese Krise den Wandel der Holzbranche extrem befeuert. Einmal mehr zeigt sich, dass externe Faktoren die stärksten Treiber für Veränderungen sind, denn das Beharrungsvermögen ist wohl doch zu groß, um präventiv auf breiter Fläche einen Wandel anzustoßen.
Für tapio war es sicherlich kein einfaches Jahr. Den Ausfall von Messen und die wirtschaftliche Ungewissheit haben wir, wie viele andere auch gespürt. Als kleines Softwareunternehmen hat sich unsere Agilität jedoch bewährt und Home Office war für unser tapio-Team keine neue Sache. Natürlich mussten auch wir Wege finden, wie wir den Teamspirit hochhalten, wie wir es hinbekommen auch weiterhin spontan Ideen zu besprechen, aber das hat doch – so würde ich meinen – sehr gut geklappt.
Trotz all dieser Herausforderungen hat 2020 gezeigt, dass unsere Idee des Ökosystems der richtige Weg ist: Partner bauen ihre App-Welten, andere integrieren sich in vorhandene Digitallösungen und treiben das Ökosystem mit ihren Daten voran. Darüber hinaus ist tapio nun in mehr als 30 Ländern verfügbar und erfreut sich der regen Nachfrage. Das zeigt deutlich, dass wir den Ökosystem-Gedanken konkret weiter in die Umsetzung bringen. Wir könnten uns also nicht glücklicher schätzen.
Die Zeit in der Pandemie hat viel Raum geboten auch grundlegendere Themen zu adressieren und abseits von einem ansonsten hektischen Alltagsgeschäft Richtungen festzulegen. Unsere strategische Fokussierung im Sommer (siehe Blogpost hier) hat sich bewährt und zeigt nun erste Früchte, die wir in diesem Jahr weiter in die Umsetzung bringen können.
Es bleibt spannend, wie 2021 so wird
Die Teams innerhalb von tapio sind bereits mit großen Schritten in 2021 gestartet. Wir haben allerdings auch aus 2020 gelernt und uns selbst nochmal optimiert. Eine neue, agilere Struktur ermöglicht es uns nun, besser zu fokussieren und interne Diskussionsrunden weiter zu reduzieren.
Wir sind daher nun „Inselbewohner“ geworden und genießen das Arbeitsleben auf themenbezogenen Inseln - zumindest für eine gewisse Zeit, denn nichts ist sicherer als der Wandel. Irgendwie hat dies auch etwas von einer Rundreise, halt nur virtuell zu einer Team- und Themeninsel. Innerhalb des Jahres werden wir alle also verschiedenste Themen kennenlernen und unsere Inseln bereisen. Für Q1 stehen spannende Themen insbesondere rund um den Aspekt Werkzeug und Material auf unserer Agenda. Wir werden zudem ein neues Feld erschließen, bei dem wir bereits von starken Partnern unterstützt werden.
Im Reisegepäck von 2020
Mich hat besonders gefreut, dass das gesamte tapio-Team 2020 exzellent gemeistert hat. Damit meine ich nicht nur gesundheitlich, obwohl wir da auch gut durch das Jahr gekommen sind, sondern den Teamspirit und das eigenverantwortliche Handeln des Teams immer im Sinne unserer Vision.
Toll ist, dass wir immer mehr von anderen wahrgenommen werden und sich in 2021 Erfolg versprechende, neue Kooperationen abzeichnen. Ich bin also sehr zuversichtlich, dass wir auch in 2021 einen nächsten großen Schritt machen können und das Ökosystem immer mehr zum Leben erwecken.
Denn eines ist sicher: Der Wandel der Branche wird nicht stoppen. Corona hat ihn befeuert und um Jahre beschleunigt. Viele Kunden und tapio-Partner haben sich Gedanken gemacht und sehen tapio dazu als zentralen Teil der Lösung.
Hoffen wir, dass die Härte von 2020 am Ende doch auch etwas Gutes für unsere Branche hat und wir gestärkt hervorgehen - mit neuen Ideen, mit abgeschnittenen alten Zöpfen und neuem Mut.